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Post by The Force on Sept 13, 2020 16:51:11 GMT 1
NAL HUTTA UND NAR SHADDAA
Region | Äußerer Rand
| Sektor | Hutten Raum
| System | Y'Toube System
| Koordinaten | S-12 | NAL HUTTA
Terrain
| - Sümpfe
- Moore
- Industrielle Zonen
| Gewässer
| Verschiedene Meere und Seen
| Interessante Orte
| - Palast von Gardulla der Huttin
- Haus von "Mama" der Huttin
| Flora
| Diverse mutierte Pflanzen
| Fauna
| - Anooba
- Chemechse
- Drachenschlange
Xuuva
| Urbane Zentren
| Bilbousa
| Wohnhafte Spezies
| - Aqualish
- Bith
- Dug
- Gamorrean
- Gotal
- Ithorianer
- Kajain'sa Nikto
- Nikto
- Pa'lowick
- Quarren
- Rodianer
- Trandoshaner
- Twi'lek
- Weequay
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| NAR SHADDAA
Terrain
| Ecumenopolis
| Gewässer
| /
| Interessante Orte
| - Palast von Grakkus dem Hutten
- Corellianische Sektor
- Wormstew Krankenhaus
| Flora
| Unkraut und Schimmel
| Fauna
| - Gugverm
- Krastik
- Nadelbasker
- Ratten
- Rippenkatzen
| Urbane Zentren
| - Huttta Town
- New Vertica
- Wormstew Town
| Wohnhafte Spezies
| - Menschen
- Hutten
- Jablogianer
- Palliduvan
- Zabrak
- Kolikoiden
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Wenn Coruscant einen dunklen, verdorbenen Bruder hätte, so wäre es der als Schmugglermond verschriene Trabant Nar Shaddaa. Der vollständig bebaute Satellit Nal Huttas ist eine im Würgegriff des Smogs steckende Ecumenopolis, deren lebhafte Dschungel bereits vor Jahrhunderten dem allgegenwärtigen Permabeton weichen mussten, um den schier endlosen Appetit nach Wachstum der Hutten gerecht zu werden. Nenne dein Laster: Glücksspiel, Luxus, Spice oder Schönheiten. Was auch immer das verdorbene Herz begehrt, es kann bereitgestellt werden. Sofern man die entsprechenden Vermögenswerte besitzt. Nar Shaddaa ist das sündige Paradies des Hutten Raums, ein glänzender Apfel der tief in seinem Kern verdorben und voller Würmer ist. Opportunismus ist auf diesem Planeten eine Religion, die Credits ihr zürnender, verräterischer Gott. Fehler werden selten vergeben und jeder der die hiesigen Luftstraßen befliegt und legale oder illegale Ware verkaufen will weiß, dass nichts ohne das wachsame Auge der Schwarzen Sonne und ihrer nach Credits und Truguts lechzenden, offenen Hand funktioniert. Es ist nur eine weitere Hand die aufhält, nachdem bereits die Hutten ihre Hände aufhalten und so wird jeder Profit dreimal herumgereicht, bevor für den Hehler überhaupt eine Münze bleibt, die er wirklich sein eigen nennen kann.
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Post by Turga Bessalijic Vano on Oct 27, 2020 0:21:39 GMT 1
NAR SHADDAA ♦ SCHATTENDOCK ♦ BAY 520 Turga Bessalijic Vano, Lotarra Sedirae, Turgas Entourage und Harlok Gang
Der Huttenraum ist ein Reich, in dem das einzige Gesetz Habgier ist und die einzige Grenze in der Ambition liegt. Je größer die Ambitionen, desto größer der Ruhm. Und in diesem von Ambitionen getränkten Sternenhaufen gab es einen Ort, der alle anderen überstrahlte: Nar Shaddaa. Wenn Nal Hutta das Juwel der Galaxis, aus der Sicht der Hutten, war, dann war Nar Shaddaa ihre Perle. Eine dunkle Perle, die von innen heraus faulte, verdorben war und ihr glitzerndes Antlitz darüber hinwegtäuschte, dass alles was sie berührte, einen giftigen Film auf der Haut hinterließ. Doch darin ähnelte das dunkle Abbild der von Hybris und Dekadenz gebeutelten Kernwelt Coruscant ihren Erschaffern, den Hutten. Auch sie waren von einem Muccus überzogen, der es ihnen erlaubte ihren Fressfeinden, wenn sich ein entsprechender Jäger fand, schleunigst zu entwischen. Und so wie auch ein Hutte, in seiner ganzen gastropodischen Schläue und evolutionären Überlegenheit, seinem Feind immer wieder entwischen konnte um seinen Feinden im Anschluss auf eine andere Art und Weise das Leben schwer zu machen oder gar zu töten Doch wer zu nah an der Sonne vorbeifliegt, droht sich an ihr zu verbrennen und abzustürzen. Kriminelle Syndikate offerieren mannigfaltige Möglichkeiten zu prosperieren oder in den Schluchten Nar Shaddas ein grauenvolles Ende zu finden. Unzählige Wesen waren in diesen Schluchten verschwunden und nur wenige hatten es geschafft sich wieder aus ihrem Abgrund her auszukämpfen. Doch Orte wie dieser waren es, die einem Gefallenen mitunter die Chance boten aus der Ungnade in die höchsten Sphären aufzusteigen, ein Ort an dem Unmögliches möglich wurde und Dinge geschahen, die andere als Märchen abtaten. Nar Shaddaa ist in diesem Gefüge ein besonderes Juwel, auch wenn es seinem Namen nach dies nicht darstellt. In seinem Kern ist der Mond von Nal Hutta ein überdimensionierter Raumhafen, der niemals schläft, ständig Ware löscht und umverteilt und Passagiere auf- und ablädt. Raumhäfen wie dieses Schattendock zogen allerlei Gesocks der Galaxis an, die es vorzogen ungesehen den Planeten zu betreten und wieder zu verlassen. Andere wiederum nutzten die Landebuchten als günstigere Variante einer Speichereinheit, konnten sie doch in ihren Schiffen dort wer weiß was alles lagern. Nar Shaddaa hatte eine geradezu magnetische Anziehungskraft für allerlei Schattengewächs, dass die Aufmerksamkeit anderer lieber mied. Ein nie enden wollender Zyklus aus legalem Geschäft und dem so genannten „unsichtbaren Markt“ sorgen für einen stetigen Creditfluss. Es ist ein Schmelztiegel, in denen aberhunderte von Spezies der Galaxis um Profite ringen, alles unter der Omnipräsenz der Hutten, die ihren „fairen“ Anteil an den Geschäften einstreichen wollen.
Um seinen eigenen „fairen“ Anteil bezahlen zu können, musste Turga Bessalijic Vano heute eine Lieferung an die berühmt berüchtigte Harlok Gang entrichten. Als selbsternannter „Concierge der Kriminalität“ verschaffte der Hutte allerlei kriminellen Organisationen, aber auch interessierten und vor allem wohlhabenden Einzelpersonen Dienste mit der Präzision einer auf galaktischem Maßstab handelnden Organisation, ohne dabei den Charme eines regionalen Unternehmens zu verlieren. Eigentlich. Denn im Augenblick steckte der Hutte in der Bredouille. Er stand hier, in diesem Hangar des Schattendocks einer Schar von unruhigen Weequays gegenüber. Turga wäre niemals so töricht gewesen alleine aufzukreuzen, sodass er auch von einer eigenen Entourage willfähriger Schützen umringt war, angeführt von seiner Vollstreckerin und Leibwächterin, Lotarra Sedirae. Doch sie war weitaus mehr als das, sie hatte Turga mehr als nur einmal das Leben gerettet, während Turga dafür gesorgt hatte, dass es dieser Frau an nichts gefehlt hatte, während andere am liebsten ihr Haut und Hörner über die Ohren gezogen hätten. Sie war so etwas wie Familie und sie hatte ihn bisher nie enttäuscht. Im Gegensatz zu seinen Blutsverwandten.
Ein Seufzen entfuhr dem Schlinger, hätte er sich doch gewünscht ein wenig mehr Ruhe zu haben, bevor er sich mit seiner Familie auseinandersetzen musste. Sein Clan war ihm, wie jedem Hutten eigentlich, heilig. Nichts ging über diesen, weder sein Syndikat noch irgendwelche anderen Verhältnisse. Doch auch wenn sie ihm heilig war, die einzelnen Akteure mit denen er das selbe Blut teilte, waren es nicht. Sie gingen ihm auf die Nerven und nicht selten verursachten sei in seinem massigen Haupt für den ein oder anderen Kopfschmerz. Es war Lero Bessalijic Vano, sein Bruder, der die Lieferung in einem eigenen Transporter hierherbringen sollte. Sonst verpflichtete er Schmuggler und Piloten für solche Aufgaben, doch war diese Lieferung besonders wertvoll und daher nur einem Blutsverwandten anzuvertrauen, da er von anderen Wesen nichts als Verrat erwartete. Bei der Höhe der Lieferung und ihrem Wert hätte er selbst jeden Auftraggeber verraten und verkauft. Es lag in der Natur der Dinge. Doch so loyal sein manchmal ein wenig einfältig erscheinender Bruder war, so unzuverlässig konnte er sich entpuppen. So stand er nun einer Gruppe von übel gelaunten, bewaffneten Weequays gegenüber, die auf ihre Lieferung warteten und ihn bereits misstrauisch beäugten, als würde Turga sie gleich mit ledriger Haut und Haaren verschlingen wollen.
Lieber aß er aber Gorgs. Er liebte es, wie ihre kleinen fragilen Knochen beim Kauen knusperten. Doch auch wenn Turga durchaus wieder hätte essen können, hatte er einen anderen Appetit zu stillen: Profit. Es war der Kitt, der alle hier versammelten zusammenhielt. Truguts, Credits, egal welche Währung. Geld war es, was das galaktische Gefüge zusammenhielt, das Streben nach mehr. Das „wofür“ konnte dafür unterschiedlich sein, wie man an der Harlok Gang und vieler ähnlicher Organisationen sehen konnte. Viele dieser Ganoven hatten Tugruts beiseitegelegt, um sich auf ihren Heimatplaneten beerdigen zu lassen, wenn sie sterben sollten. Ein Teil des Lohnes war einbehalten worden als Garantie für die Rückreise, als Tote. Ein Platz im Container und eine Grube in einem Fleckchen Erde auf ihrem Heimatplaneten. Arme Irre. Niemand würde sie zurückschicken. Sie alle waren in irgendwelchen Müllverbrennungsanlagen entsorgt worden. Turga wusste das aus erster Hand, schließlich war es sein Müllbeseitigungsunternehmen, eine der wenigen legalen Fronten, die er betrieb, die als Entsorgungsstätte dieser Körper diente. Man musste sich nur vorstellen, wie viel Müll die Kreaturen produzierten, die in den bodenlosen Türmen hausten, die vermeintlich bis in die Stratosphäre reichten. Die Tugruts machten sich quasi von selbst, sie mussten sie nur wie emsige Obstbauern von den imaginären Bäumen, die wie Wolkenkratzer aussahen, pflücken. Den Weequay vertraute er daher nicht, wie ungefähr jedem, der einen gewissen Fanatismus an den Tag legte. Fanatismen waren schlecht fürs Geschäft. Auch wenn sie kulturell dazu erzogen wurden die Hutten als Götter anzusehen, waren es die Aufstände dieser Spezies gewesen, ebenso wie jene der Klatooinianer, welche den großen Hutten Clans zugesetzt hatte. Auf die ein oder andere Art und Weise hätte er den beiden Spezies dankbar sein müssen: Es war nicht der Tod von Jabba dem Hutten, der ihm und seinem in Ungnade gefallenen Clan den Weg nach oben geebnet hatte, sondern das Machtvakuum, das diese Spezies genutzt hatten um ihre Fesseln abzuwerfen. Turgas Clan, die Bessalijic, waren nie mächtig genug gewesen, um sich anbeten zu lassen. Was zuvor als Schmach galt, erwies sich nun als entscheidender Vorteil, denn Turga hatte im Gegensatz zu anderen Hutten darauf achten müssen ein gewisses Maß an Trugut-induzierter Loyalität bei seinen Untergebenen zu evozieren.„HUTTE!“ ertönte die laute, raue Stimme des Anführers dieser Gruppe Weequays. „Wo ist unsere Ware?“ Nun trat der Weequay einige Meter vor, legte die Hände an eine übergroße Gürtelschnalle, die den Schädel eines Krayt Drachen zeigte.
„Du willst uns doch nicht etwa aufs Kreuz legen, oder?“ knurrte der Weequay mit der vernarbten Haut, eine Äußerung die von seinen Gefolgsleuten mit einem Knurren aufgenommen wurden. Waffen wurden entsichert. Die Situation konnte jederzeit eskalieren, hatten diese Wesen augenscheinlich eine dünnhäutige Geduldsmembran.
In der kriminellen Unterwelt tummeln sich allerlei Individuen, die im Laufe ihres Lebens traumatisiert wurden. Niemand wurde böse geboren und kein Wesen kam zur Welt und entschied sich gegen den Kanon an Regeln zu verstoßen, die ihn umgaben, wenn das Wesen alles hatte, was es benötigte. Kriminalität ist eine Form den Druck der ungerechten Verteilung von Gütern zu mindern und sich zu nehmen, worauf man ein Privileg erhob. Daher war das Alpha Gebaren in diesen Kreisen besonders verbreitet. Die Situation in der sich Turga befand, war typisch für diese Kreise. Die Weequay aber auch er waren solche Kreaturen, die in ihrem Leben benachteiligt gewesen waren, bis sie sich entschlossen hatten aus diesem Sumpf aufzusteigen und selber die Regeln ihrer Umgebung zu verändern. Dominanz war dabei ein Schlüsselbegriff. Dieses ganze Treffen war ein Spiel mit eben jener Dominanz. Sie spielten sich die Bälle zu, versuchten Stärke zu demonstrieren. Doch Turga hatte kein Interesse an einer Schießerei. Tote waren schlecht fürs Geschäft, er wollte Geld verdienen.„Nicht doch, mein temperamentvoller Freund. Mein Transporter wird uns bald erreichen.“ versuchte ihn daher Turga zu beschwichtigen, seine kurzen Arme vor sich haltend, als versuche er eine unsichtbare Barriere von sich wegzudrücken und hoffte genug Zeit schinden zu können, bis Lero auftauchen würde.„Wie „bald“?“ Zischte ihn der Weequay an. Vor einigen Jahren wäre ein solches Verhalten undenkbar gewesen, doch hatte die ehemals unterdrückte Spezies die Sympathie des Hutten. Turga liebte Underdogs. Sie waren gut fürs Geschäft. „Sehr bald, mein Freund. Wir Mächtigen müssen doch untereinander zusammenhalten, nicht?“Zwar besaßen Hutten keine Augenbrauen, doch konnten sie die Muskeln, die sich unter den Fettpolstern, die über den Augen lagen, ähnlich wölben, wie ein Mensch seine Augenbrauen. Danach schlug sich Turga auf den Bereich seines gastropoden Körpers, der wohl in etwa den Bauch darstellen sollte. Gönnerhaft ließ sich Turga, nachdem er die Worte gesprochen hatte, ein Stück nach hinten lehnen und streichelte sich mit den proportional zum Wanst kleinen Armen selbigen, während er beinahe beiläufig seine Holstersicherung des Blasters öffnete. Man wusste nie wie eine solche Situation verlaufen konnte. Es war eine Warnung und Selbstversicherung zugleich. Der Schlag auf den Bauch hingegen war eine kulturelle Aneignung, denn die Hutten kannten kaum solche Unterscheidungen. Sie sahen sich als erhabene Kreaturen an, die alles verdauen konnten und daher profane Unterteilungen ihrer gepriesenen Körper für unnötig befanden. Je feister desto besser war eine Devise, nach der es sich nicht nur gut leben ließ, sondern einen kulturellen Inhalt darstellte. Als Turga dabei mal wieder klar wurde, dass er nicht annähernd so wohlgenährt war wie beispielsweise Jabba der Hutte es gewesen war, versuchte er sich auf andere Gedanken zu bringen. Sein Blick ging zu Lotarra. Die hochgewachsene Frau in ihrer gepanzerten Uniform war ein Anblick, der jedem vermittelte sich hier nicht mit der falschen anzulegen, aber ob die Weequay das genauso sahen, wollte Turga lieber nicht erproben. Während sein zorniger Gegenüber wieder zu seiner Gruppe Ganoven ging und in ihrer rauen Sprache Worte wechselten, lehnte sich der Gastropode zu Lotarra und sprach ein gänzlich anderes Problem an, dass dem fülligen Geschäftsmann auf dem überdimensionalen Magen lag.„Was denkst du, werden sie zahlen?“Es war nicht ungehört, dass in ihrem Geschäftsfeld eine Gruppe dachte, dass sie einen schlechten Deal gemacht hatten und daher die Bedingungen… nachverhandelten. Doch Turga hatte kein Interesse an solchen „Verbesserungen“ zu seinen Ungunsten. NAR SHADDAA ♦ SCHATTENDOCK ♦ BAY 520 Turga Bessalijic Vano, Lotarra Sedirae, Turgas Entourage und Harlok Gang
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Post by Lotarra on Nov 1, 2020 6:01:42 GMT 1
† Nar Shaddaa † Schatendock † Bay 520 †
Turga Bessalijic Vano & Lotarra + Turga Entourage | Harlok Gang
Manch einer tat sich schwer damit zu verstehen wie Absprachen unter Verbrechern gleichzeitig ein so unsicheres Geschäft sein konnten, aber dann doch wieder so stark gerade auf das gegebene Wort aufbauten.Und an keinem Ort der Galaxis wurden mehr Abkommen per Handschlag beschlossen als hier auf Nar Shaddaa. Ganz gleich was man vielleicht von der Politik halten mochte und wie sehr diese sich ebenfalls auf eben diese Währung der Absprachen verließ... hier, in den Schatten... im wirklichen 'Wilden Raum' geschah es tausendfach. Millionenfach. Auf täglicher Basis. Arbeitsverträge. Handel. Schulden. Gefallen. Das einfordern besagter Gefallen oder das entlohnen selbiger. Geschäfte über Drogen, ob in kleinem Maßstab an der nächsten dunklen Straßenecke, oder en masse wenn der Hersteller seinem Lieblingskunden einen ganzen Grav-Truck vorbeischickte.
Nar Shaddaa. Das... nicht zwingend dunkle, denn gerade wenn man hier war wurde man sprichwörtlich von leuchtenden Reklame-Tafeln erschlagen, aber das doch wenigstens berüchtigte Juwel der Galaxis. In Sachen Kriminalität jedenfalls.
Lotarra kannte andere Welten. Hatte den Schmugglermond, der oft auch 'Shiny City' genannt wurde, wobei der jeweilige Akzent oder die Betonung des Sprechers nicht immer deutlich machten ob man wirklich 'shiny' oder nicht doch eher 'shitty' meinte, durchaus schon verlassen. Hatte vom Orbit aus auf den Mond herunter gestarrt. Hatte 'Shiny City' verflucht, sich danach gesehnt wenn sie zurückkehrte und doch wieder alle die darauf lebten verteufelt, als sie während einer Schießerei hinter einem Bar-Tresen festgesessen hatte.
Jede Welt war auf ihre ganz eigene Art und Weise einzigartig... doch keine konnte es mit dem Schmugglermond aufnehmen. Nur wenige Welten in der Galaxis waren ähnlich stark bebaut. Coruscant das berühmteste Beispiel, das zugleich in vielerlei Köpfen als strahlendes Zentrum der Galaxis abgespeichert war. Nichts könnte ferner von der Wahrheit sein. Und dann waren da noch andere Kandidaten. Denon, Taris, Uchinao, Christophsis, Carratos... Es gab... wie gesagt... Momente in denen Lotarra sich ernsthaft fragte wie man auf einer derartigen Welt leben konnte... oder wollte. Aber diese Augenblicke waren selten. Meistens kamen diese Gedanken dann an die Oberfläche, wenn sie selbige wandern lassen konnte. Und... zugegeben... sie stellte sich diese Frage eher im Bezug auf all jene Bewohner Nar Shaddaas die es hierher verschlagen hatte, deren Existenzen jedoch alles andere als glorreich verliefen. Die große Mehrheit der Bewohner Nar Shaddaas war lange nicht so gut gestellt wie sie.
Obschon es wohl viele geben würde die eine Anstellung bei den Hutten nicht als das bezeichnen würden. Wissend schmunzelnd wanderte der Blick ihrer dunklen Augen zu dem Hutten an ihrer Seite. Turga. Während sich der Griff um ihre Schock-Lanze kurz lockerte, um sie dann erneut fester und sicherer zu fassen. Während ihr Blick wieder auf die Anhänger der Harlok Gang zurückkehrte, denen sie gegenüber standen, deren Unruhe Lotarra für den Moment einfach aufmerksamer werden ließ, überlegte sie zugleich wie lange sie nun schon für ihren Vertrauten tätig war. Genau konnte sie es nicht beziffern, aber es mussten schon über zwanzig Jahre sein. Ihr ganzes Leben.
Und da sie den meisten Teil selbigen Lebens hier auf Nar Shaddaa und hier an der Seite des Hutten verbracht hatte, waren ihr solche Treffen nichts neues. Auch das misstrauisch ungeduldige aufspielen der Weequays war eher ermüdend, als alles andere. Das es nicht immer höflich und respektvoll zuging, das war einfach so. Was wollte man auch von ungebildeten und wilden Verbrechern erwarten? Lotarra selbst war auch nicht immer ein Ausbund der Etikette. Dennoch... sie machte sich jedes Mal einen gedanklichen Vermerk wenn sogenannte Geschäftspartner Turga derart anfuhren. Nicht das der es nötig hatte das sie sich wegen solcher Kleinigkeiten für ihn in die Bresche warf. Geschweige denn das es das wirklich Wert war, darauf zu reagieren. Doch es musste Grenzen geben... und wenn es Grenzen gab brauchte man einfach einen Maßstab der vermittelte das man sich ihnen näherte. Moderation. Zurückhaltung. Das gezielte einsetzen von aufbrausendem Verhalten und Gewalt war gewisser Maßen ihr Metier. Und so führte sie eben ein wenig Buch.
Das hier... das erregte ihre Aufmerksamkeit, einfach weil es die Mindestschwelle für Reize überschritt, aber für jedes etwas emotionaler ausgesprochene 'Hutte' eine neue Rechnung zu eröffnen würde Lotarra bis ans Ende ihres Lebens nur noch damit beschäftigt sein lassen.
Außerdem... Turga war alles andere als derart verweichlicht, dass ihn diese Dinge so schnell angreifen würden. Und konnte sich darüber hinaus auch selbst auf eloquente Art und Weise deutlich machen. Manchmal auf so deutlich überlegende Weise, dass man unsicherer Geschäftspartner plötzlich unlauteres Spiel vermutete. Wenn die eigene Dummheit zum Fluch wurde. Sprichwörtlich. Trotzdem ließ auch Lotarra ihre Hand zu ihrem Blaster wandern. Die Schock-Lanze in der linken Hand, ihre rechte auf dem Griff ihres Blasters ruhend, ihr Holster musste nicht erst geöffnet oder anderweitig vorbereitet werden, entging diese Bewegung dem Gefolge das zum Schutz des Hutten mitgeführt wurde nicht. Schultern wurden gestrafft. Handschuhe knarzten leise, als sich der eine oder andere Griff um ein Blastergewehr oder welchen Waffenkolben auch immer festigte.
Die Lage entspannte sich für ein erstes allerdings wieder. Der aufbrausende Weequay räumte das Feld. Gab Lero, einer der Brüder von Turga mehr Zeit um endlich aufzukreuzen. Obwohl hier niemand wirklich die Schuld trug. Sie waren als Lieferanten so oder so zeitig erschienen, einfach um einen gewissen Ruf und eine gewisse Professionalität zu wahren. Die Harlok Gang war ebenfalls etwas früher als gedacht aufgekreuzt und so hatte es sich ergeben, dass sie nun hier standen und warteten. Was alles kein Problem gewesen wäre... wäre es nicht Turgas Bruder der sich dann doch verspätete. Es war nicht sonderlich bedeutend... nichtsdestotrotz. Zu viel verstreichende Zeit tendierte dazu bei Charakteren wie den Weequays für juckende Finger zu sorgen.
Der sich zu ihr herüber lehnende Turga unterbrach Lotarras Gedanken und zugleich aufmerksame Musterung der Harloks. Sie lehnte sich zwar ebenfalls etwas zu dem Hutten herüber, ließ ihre Augen aber weiter auf den Fremden ruhen, die untereinander debattierten. „Wenn sie wissen was gut für sie ist.“ Murrte Lotarra und nickte dann aber leicht in Richtung der linken Seite der Weequay Ansammlung. „Sieht aber so aus als hätte der etwas kleinere da drüben, dem ein Auge fehlt, ein paar klimpernde Beutel dabei. Wenn sie sich also nicht entscheiden sie behalten zu wollen, oder darin nur Zähne oder was für barbarische Trophäen auch immer sind...“ Jetzt wandte sie ihren Blick kurz dem Hutten zu. „Dann sollte alles glatt ablaufen.“ Und wenn es das nicht tun würde... nun. Dann hatten sie immer noch andere Methoden der Verhandlung, dachte Lotarra und strich mit ihrer Hand ein wenig über den Griff ihres Blasters...† Nar Shaddaa † Schatendock † Bay 520 †
Turga Bessalijic Vano & Lotarra + Turga Entourage | Harlok Gang
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Post by Turga Bessalijic Vano on Nov 3, 2020 19:33:53 GMT 1
NAR SHADDAA ♦ SCHATTENDOCK ♦ BAY 520 Turga Bessalijic Vano, Lotarra Sedirae, Turgas Entourage und Harlok Gang Wahre Macht war in der Welt des unsichtbaren Marktes war ein diffuses Konstrukt. Die Black Sun und die Hutten Kartelle konnten mächtig und schwach zugleich sein. Sie hatten Zugriff und Prohibition zugleich in ihren Sektoren, ja selbst in den Sektoren des jeweils anderen. Und inmitten dieses Gewirrs aus Zuständigkeiten, Besitzansprüchen und verschiedenen Egos arbeitete er, der Concierge der Kriminalität, Paria seiner eigenen Spezies. Es war nicht so, das Turga der Hutte über eine besondere Erblast verfügte, die ihn zum Ausgestoßenen seiner Kartelle machte, doch war er in ihren Augen ein Außenseiter, ein Waise ohne Stimmrecht. Sein Vater war so gesehen nie in Ungnade gefallen, er hatte nur das Pech an einer besonders schweren Form des Nebellia Viruses verstorben zu sein, doch hatten die anderen Kajidii das Machtvakuum schnell ausgenutzt und sie aus ihrem Territorium vertrieben. Sie waren geflohen, weil die Alternative der Tod gewesen wäre. Wenn Turga also heute hier stand und Geschäfte abwickelte, dann nicht weil er sein überschaubares und doch halbwegs profitables Imperium geerbt hatte, sondern sich mühsam und mit viel Schweiß, Tränen und Blut erkämpft hatte. Stets an seiner Seite war dabei Lotarra Sedirae gewesen, die Zabraki die er als Findelkind quasi aufgesammelt hatte. Viele hatten damals diese Entscheidung nicht verstanden, doch hatte Turga bereits früh begriffen, dass Loyalität kein Konstrukt ist, dass allein auf Geld basierte. Diese Erfahrung durfte er dank seines Vaters schnell lernen. Nein, es waren die persönlichen Bindungen und Verbindungen, die Wesen wie ihn in dieser Welt der undurchschaubaren Treueschwüre und wechselnden Loyalitäten das Überleben sicherten.„Hohoho, mein Nexu weiß die Fangzähne zu zeigen.“ polterte der Hutte mit beinahe schom väterlichen Stolz über die Bemerkung Lotarras. Sein Kinnlappen blähte sich für einen Moment auf, eine Sicht die meist bei Hutten von ihrer Fettschürze verdeckt wurde, doch war Turga noch nicht so weit, von einer solch glorreichen Obesität geprägt zu sein. Die Iridorianerin war mit ihrer Vibro-Hellebarde eine Erscheinung, die schon so manchem Querulant Respekt einflößte, bevor Turga auch nur ein Wort sagen musste. Eine durchaus profitable Eigenschaft der Zabraki, gerade auf Nar Shaddaa. „Hoffen, wir dass es nicht nötig sein wird.“Auch wenn in Holodramen und in den Köpfen vieler Kernwelt Bewohner die Mär vom ruchlosen Gangster spukte, der aggressiv und ungehobelt geldgierig war und dafür selbst einem Säugling seine Süßigkeiten abnahm, so unterschied einen Geldverdiener des unsichtbaren Marktes vom sichtbaren Markt nur, dass er in keinem Arkologie-Wolkenkratzer saß und auf Firmenkosten Caf trank. Der unsichtbare Markt nutzte seine waffenstarrenden Handlanger als Abschreckung und Einschüchterungsinstrumente, nicht als tatsächliche Kampfmaschinen. Nicht umsonst munkelte man, dass die Gamorreaner, die im Palast des großen Jabba gedient hatten, dass ein oder andere Pfündchen zu viel auf der Schwarte hatten.
Ungeachtet dessen, richtete der Hutte sein Augenmerk auf den von der Zabraki beschriebenen Weequay. Tatsächlich schien dieser sich um einen Sack mit unsicherem Inhalt und einem Camtono zu kümmern. Indizien für die Bezahlung, wie abgesprochen. Auch, dass das „schwächste“ Mitglied des Rudels sich um diesen Teil kümmerte, während die anderen beschützend um ihn herumstanden, sprach dafür. Die Harlok Gang waren keine einfachen Verbrecher, die nur ihren Straßenzug oder Sektor in den riesigen Vierteln des Schmugglermonds verteidigen wollten. Sie waren fanatische Gegner der Hutten und hatten ironischerweise bei ihm jemanden gefunden, er Geschäfte mit ihnen machte, wo andere die Vendetta der Hutten-Kartelle fürchteten. Es stimmte also, wenn man sagte, dass Geld wirklich alles kaufen konnte. „Hmmm, Truguts sind immer gut.“ Turga noch nachdenklich hinzu, doch sah er schon, wie eben jene Währung des Hutten-Raums ihm, wie Sand in einer Sanduhr, zwischen die Finger glitt, je länger sie auf seinen Bruder Lero warten mussten.
Die Zeit verging und so wurde auch der Geduldsfaden der Mitglieder der Harlok Gang immer dünner. Wie Raubtiere in ihren Käfigen begannen die Männer mit den Vibro-Äxten, Blastergewehren und Blasterpistolen umherzustreifen, ruhelos und rastlos wie sie waren. Einen Vorwurf konnte ihnen der Gastropode nicht machen. An ihrer Stelle wäre Turga auch der Appetit vergangen. Wenn es etwas gab, dass er nicht mochte, dann, wenn ihm etwas den Appetit verdarb. Ein Grollen aus dem Inneren seines aufgedunsenen Wanstes signalisierte ihm, dass auch er wieder eine Mahlzeit vertragen könnte, lag der letzte Bissen doch mittlerweile zwei Stunden zurück.„Tick, Tack. Die Zeit ist abgelaufen.“ proklamierte plötzlich der Wortführer der Harlok Gang seinen Entschluss. „Keepuna“, dachte der Hutte. Seine Gedanken rasten, wie er diese Situation noch retten konnte.
Während der einäugige Weequay, den Lotarra richtigerweise mit dem Geld vermutete, einen Beutel und einen Camtono packte und Anstalten machte aufzubrechen, waren es die anderen Weequays die einen Schritt nach vorne machten und ihre Blaster entsicherten, für den Fall, dass die bewaffneten Männer und Frauen des Hutten Anstalten machen würden sie am Gehen zu hindern. Gar nicht gut. Turga ahnte, dass die Stimmung hier schnell kippen konnte, der imaginäre Neigungswinkel war für seinen Geschmack schon viel zu stark in Schieflage. Er bewegte sich daher einige Meter vorwärts, auf den Weequay zu und hob erneut, teils entschuldigend, teils abwehrend, die Hände, um zu signalisieren, dass er keine aggressiven Absichten hatte. Er wollte Geld verdienen und nicht diesen Wesen an ihr zerfurchtes Leder. „Weequay, ich versichere Ihnen, mein Bruder wird gleich mit der Ware da sein. Ich schwöre es, so wahr mein Name Turga Bessalijic Vano ist!“Dabei sprach er den Nichthutten bewusst mit seiner Spezies an, besaßen die Weequay doch wenig Verständnis für das Konzept einer eigenständigen Person im Sinne der Individualität und machten sich daher nicht viel aus Namen und zogen diese Bezeichnung allen anderen vor. Es missfiel dem Hutten generell hier auf einer der Welten unter huttischer Ägide sich der völlig primitiven und vereinfachenden Sprache des Standardbasic zu bedienen. Das Huttische hatte so viel mehr Spielraum, vor allem im Bereich der Zahlen, die es einem gewieften Hutten ermöglichten, die Geschäfte zu seinen Gunsten zu drehen. Dagegen war Basic… ziemlich gewöhnlich. Eine Sprache für simple Geister. Doch über die Eigenheiten der Sprache konnte sich der Hutte, der keinen Funken akademischen Geist in seinem beleibten Körper besaß, ein anderes Mal wundern. Jetzt galt es ein Geschäft zu machen. Als dieser gerade zu einer Tirade auf die Unprofessionalität der Arbeitsweise des Hutten beginnen wollte, öffneten sich die Hangartore des Schattendocks. Zuerst knirschend, dann gröhlend, als handle es sich um eine archaische Bestie, die aus einem urzeitlichen Schlaf erwachte, nahmen die HAngartore die Aufmerksamkeit aller beteiligten ein. Als diese sich bereits mehre Meter geöffnet hatten, durchflutete das Licht von außen das Innere des Docks. Wie überall auf Nar Shadaa entkam man auch im Unteren Industriesektor nicht den Advertiscreens und mehrere Dutzend Meter hohen Hologrammen, die zum Konsum einladen wollten. Diese Nachtlosigkeit führte dazu, dass jede Lebewesen selbstständig dafür zuständig war seine Wohneinheit, nach finanziellem Polster, entsprechend vor Licht und Geräuschen zu isolieren. Aus diesem Lichtdom heraus schälte sich ein Transporter, genauer gesagt ein Speedertruck Modell St-101 des Herstellers Ubrikkian Industries.„HEY, HEY!“ erschallte es plötzlich über die röhrenden Repulsormotoren des Speedertrucks hinweg über ihren Köpfen als das Vehikel deutlich schneller als angebracht in das Schattendock donnerte. Die Niktos, unschlüssig was hier gerade geschah, festigten den Griff um ihre unterschiedlichen Blastergewehr Modelle und blickten grimmig in Richtung des Speedertrucks. Dieser setzte donnernd zur Landung an. Das Skiff mit der breiten Chassis bot in seiner Fahrerzelle gerade so genug Platz für den Hutten, der darin saß. Auch wenn dieser nicht ganz so voluminös wie Turga war, der an sich schon nicht so feist war die die großen Bosse der Hutten-Kartelle, so wirkte er wie Pressfleisch, dass sich seinen Weg aus der Dose bahnte, als er geräuschvoll und mit einem nicht zu überhörenden „Plopp!“-Geräusch dem Speedertruck entstieg und präsentierend die Hände ausbreitete. „Hat jemand was bestellt? Doch die Lacher blieben aus. Nicht dass die Entourage des Hutten die Eigenheiten seines jüngeren Bruders nicht amüsant fand, doch hatten sie gelernt, dass sie vor Turga im geschäftlichen Teil ihres Metiers solcherlei Ausbrüche nicht auch noch unterstützen sollten. Als er die zum Teil verlegenen Gesichter sah, machte der Hutte eine wegwerfende Handbewegung und schnalzte verächtlich mit der Zunge. Mit großen Zügen überwand hingegen Turga die Entfernung zu seinem Bruder. Doch statt einer einer warmen Begrüßung für seinen Blutsverwandten hatte der Concierge der Kriminalität gänzlich andere Dinge im Kopf.„Wo warst du?“ herrschte der Hutte seinen Bruder in einem eher jämmerlichen Versuch die Stimme nicht zu laut werden zu lassen.
Im Hintergrund machten sich bereits zwei Weequays und ein Nikto daran, sich das Innere des Lasters genauer anzusehen und ließen geräuschvoll die dafür notwendige Klappe herunterfahren. Das geschäftige Treiben war für Turga eine willkommene Abwechslung zur angespannten Situation zuvor, denn geschäftiges Treiben war immer ein guter Indikator ob sich auch der ein oder andere Tugrut verdienen ließ. Doch Lero verdarb ihm mit seiner lapidaren Art den Appetit und das musste jemand erstmal bei dem Gastropoden schaffen.„Ach… du weißt doch wie die Luftstraßen sind.“ antwortete Lero, wie zu erwarten war, eher flapsig auf sein eklatantes Zeitmanagement und schob sich am Hutten vorbei.
Turga ließ ihn gewähren, machte es doch keinen Sinn vor Kundschaft weiter seine Unzufriedenheit zur Schau zu stellen. Stattdessen sammelte er sich, atmete tief ein und aus und bewegte sich dann einen weiteren Meter vorwärts. Sein Verhandlungspartner schien, trotz der anfänglichen Vorbehalte, vorsichtig optimistisch zu sein. Obwohl dieser das ledrige Gesicht noch immer misstrauisch verzog, nickte er leicht. Es bedurfte nur noch ein wenig Übezreugungsarbeit seitens des engagierten Gastropoden. „Überzeugen Sie sich selbst von der Güte der Ware.“ Dabei wies Turga immer wieder auf den Speedertruck, während der Weequay, vom andauernden Gerede des Hutten eher weniger angetan, den einäugigen Untergebenen mit dem Camtono und Sack voll Münzen herbeiwinkte. „Ich garantiere immer die Qualität meiner Ware, so wahr ich Turga Bessalij---“Eine ohrenbetäubende Explosion zerriss das Geschehen und tauchte die zuvor eher diffus beleuchtete Hangarhalle des Schattendocks in einen feurig glühenden Schimmer. Die Hitze der Explosion trocknete die mit einem dicken Muccus belegte Haut des Hutten und ließ ihn die enorme Wärme der Explosion spüren. Schrapnell schoss wie Projektile aus einem Slugthrower an ihm vorbei. Nicht nur an ihm vorbei. Er spürte einen brennenden Scherz als das ein oder andere Stück Metall sich in seinem Körper gebohrt hatte. Doch viel schlimmer als das war für Turga die Erkenntnis, dass er heute keine Truguts sehen würde. In all diesem Chaos, dass sich entwickelte, in der Explosion des Speedertrucks, in dem offensichtlichen Angriff, der Zerstörung und damit zusammenhängenden Toden war diese Erkenntnis die erste, die ihm durch den riesigen Kopf ging.„KEEPUNA!“ fluchte er lautstark, doch kämpfte die LAutstärke seiner Worte gegen die nun anschwellende Flut aus Geräuschen an, die sich über die Hangarhalle ergoss.
Blasterschüsse, blaue, grüne und rote wechselten die Seiten, doch kamen sie nicht von den Weequays, wie er zuerst vermutet hatte, sondern aus der anderen Richtung, von rechts, aus der Richtung der Hangartore. Überraschend flink schaffte es der Wurmgestaltige hinter zwei großen Containerkisten in Deckung zu gehen und besah sich zuerst seine Wunden an. Schnittverletzungen und ein Stück Metall hatte sich in seine Flanke gebohrt, der brennende Schmerz erfüllte sein Nervensystem und machte es schwierig für ihn nachzudenken. Das Chaos überstieg seine taktischen Fähigkeiten, sodass er in Schockstarre beobachten musste, wie seine Männer und Weequays fielen, bevor sie sich organisieren und zurückschlagen konnten.
Erst nach einigen, quälend langen Minuten konnte der Hutte erste Angreifer erkennen: In rot und schwarz gefärbten Blastrüstungen steckende, humanoid erscheinende Wesen. Alle trugen die selbe Uniform, doch konnte er sie keinem Kartell oder Organisaiton zuweisen. Sie trugen Helme, welche die Gesichter verdeckten, auffällig war lediglich, dass kein Visier im klassischen Sinne zu sehen war, sondern eine kreisrunde Sichtluke. Ob es an ihrer Physionomie lag oder ob sie über ein holografisches HUD verfügten, das konnte Turga nicht sagen, war das Geschehen doch zu einnehmend, zu fordernd und überfordernd, als das er einen klaren Gedanken fassen konnte. Wie eine militärische Einheit organisiert, gingen die Angreifer vor. Wenn sei nicht bald etwas dem entgegenzusetzen hatten, würden sie nicht lange bestehen.NAR SHADDAA ♦ SCHATTENDOCK ♦ BAY 520 Turga Bessalijic Vano, Lotarra Sedirae, Turgas Entourage und Harlok Gang, unter Beschuss unbekannter Angreifer
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