Die dunkle und die helle Seite der Macht

Anakin Skywalker brachte auf dem zweiten Todesstern die Macht wieder ins Gleichgewicht – doch das bedeutete nicht, dass das „Böse“ automatisch der Vergangenheit angehörte. Die Macht befindet sich in einer nie enden wollenden Dualität aus Licht und Schatten, Leben und Tod sowie Egoismus und Altruismus. In diesem Sinne sind auch die Jedi und die Sith zwei Seiten ein und der selben Medaille, verwickelt in einem Jahrtausende alten Konflikt. Mit List und Tücke löschte Darth Sidious den Orden der Jedi aus, während Darth Vader die Sith aus Liebe zu seinem Sohn vernichtete. Beide Orden, sowohl die Jedi als auch die Sith, sind seit der Schlacht von Endor von der Bildfläche der breiten Aufmerksamkeit der Galaxis verschwunden. Luke Skywalker, der legendäre Held der Rebellion, zog aus in die Galaxis, auf der Suche nach Artefakten der Jedi, um Wissen zu erhalten, die es ihm ermöglichen eines Tages einen neuen Orden der Jedi aufzubauen. Doch auch die Sith besinnen sich wieder auf ihre alten Traditionen und handeln im Schatten: Palpatines Geist überlebte und suchte Schutz in einem seiner fragilen Klonkörper auf Exegol. Dort, im Dunkeln der Unbekannten Regionen, wartet der ehemalige Imperator, arbeitet an einem perfiden Plan die Galaxis mit seiner letzten Ordnung in die Knie zu zwingen.

Die Macht, diese metaphysische, spirituelle Kraft, die alle Materie durchdringt, wird jedoch nicht nur von den Jedi und den Sith genutzt, auch andere Kulturen haben im Laufe der Jahrtausende diese unsichtbare und doch alles durchdringende Kraft für sich entdeckt. Die berühmtesten Vertreter der anderen Machtnutzer dürften die Hexen von Dathomir sein, genauer gesagt die Nachtschwestern von Dathomir, welche die Macht in arkanen Ritualen als „Magick“ bezeichnen und nutzen. Man sagt, dass die Dathomiri es selbst vermochten die Toten wieder zum Leben zu erwecken, doch in einem Schicksal gefangen, das weitaus schlimmer sei als der Tod. Doch auch die Fallanassi nutzen die Macht. Ihre Spezialität ist das Nutzen der Machtprojektionen, eine gefährliche Technik, bei der sie ihre Lebensessenz nutzen, um ein Abbild ihrer selbst an fernen Orten erscheinen zu lassen. Andere Orden sind an Planeten und Spezies gebunden, beispielsweise die Baran Do der Kel Dor Spezies auf ihrem Heimatplaneten Dorin.

Doch man muss kein Mitglied einer organisierten Fraktion sein, um das Erwachen der Macht im eigenen Körper zu spüren. Zahlreiche Wesen in der Galaxis bemerkten, dass sie Objekte Kraft ihrer Gedanken bewegen konnten und sei es nur wenige Millimeter. Doch ihre Kräfte blieben in der imperialen Ära roh und unausgebildet, fürchtete man doch damals von den gefürchteten Inquisitoren des Imperators gejagt zu werden. Selbst jetzt, nach dem Fall des Galaktischen Imperiums, vertrauen viele Machtanwender den Regierungen der Galaxis nicht, verriet doch auch die einst edle Alte Republik ihre Wächter.

Für die Zeit um 8 ABY herum, die Zeit unseres Rollenspiels, bedeutet dies, dass es keine organisierte Form von Machtanwendern gibt. Weder gibt es einen richtigen Orden der Jedi, noch treten die verborgenen Sith auf Exegol offen in Escheinung. Es ist also zwar nicht verboten einen Machtnutzer in diesem Rollenspiel zu spielen, auch muss ein solcher Charakter nicht sprichwörtlich bei null beginnen, allerdings sollte dies bei der Erstellung eines solchen Charakters berücksichtigt werden. Bei allen Fragen und Ideen bitten wir um eine Konsultation der Spielleitung.

Weiterführende Links: Machtcharaktere im Rollenspiel - Ein Leitfaden